Praktikumsbericht: Claudia Syrek

Ich wollte vernetzen.

Ich wollte etwas bewegen – vor allem politisch.

Ich wollte qualifizieren – egal ob Klein oder Groß.

Mit diesen Wünschen machte ich mich während des 2. Semesters meines Masterstudiums der Erwachsenenbildung/Weiterbildung auf die Suche nach einem Praktikumsplatz im Bereich der politischen Bildung. Durch mein Studium hatte ich bereits theoretische Kenntnisse in diesem Fachbereich erworben und wollte mit einem Praktikum herausfinden, ob dieser Bereich auch eine zukünftig berufliche Perspektive für mich sein könnte.

Schnell wurde ich dabei auf die Heinrich Böll Stiftung NRW aufmerksam. Mit ihren vielfältigen und ansprechenden Bildungsangeboten zu Schwerpunkten wie Politikmanagement, Ökologie, Kunst und Kultur hatte ich die Praktikumseinrichtung gefunden, die genau zu mir und meinen Wünschen so wie Interessen passte.

Nach meiner Bewerbung wurde ich nach meinem Sommerurlaub zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Im gemeinsamen Gespräch mit  André, der auch mein künftiger Praktikumsbetreuer werden sollte, verstärkte sich mein Wunsch, mein Praktikum in der Heinrich Böll Stiftung NRW zu erleben. Damit stand einer gemeinsamen Zeit mit vielen neuen Erkenntnissen,  Aha-Erlebnissen – vor allem im politischen Bereich – und ausführlichen Einblicken in die politische Bildungsarbeit nichts mehr im Wege.

Mein zehnwöchiges Praktikum in der Stiftung war geprägt von sehr viel Wertschätzung, Vertrauen und einem kollegialem Miteinander, welches ich vor allem in Erinnerung behalten werde. Auch in Erinnerung behalten werde ich die tägliche Dosis an Lachen und Spaß vor Ort: Sei es es durch amüsante Podcast-Beiträge, denen André und ich gerne lauschten, oder der ein oder anderen lustigen Diskussion über unsere unterschiedlichen Musikgeschmäcker. Rundum war es eine tolle Zeit!

Neben der schnellen Integration in das Team der Heinrich Böll Stiftung NRW waren auch die Aufgaben während meines Praktikums sehr gute Gründe, als Kölnerin jeden Tag die Reise nach Düsseldorf anzutreten.

Ich bekam die Chance gleich an zwei größeren Projekten mitzuarbeiten und intensive Einblicke in die Stiftungsarbeit zu erhalten. Das erste große Projekt bestand darin, den Markt der Möglichkeiten für den 5. Kommunalpolitischen Bundeskongress in Gelsenkirchen zu organisieren. Dabei kam ich in Kontakt mit spannenden Vereinen, Projekten und Firmen, die sich an den beiden Kongresstagen zu einer Bandbreite an Themen wie Willkommenskulturen, kommunaler Wohnungspolitik und u.a. Energiewende vernetzen und austauschen konnten.

Das zweite größere Projekt bestand in der Mitplanung und -organisation der offenen Politikmanagement-Veranstaltungen für das Jahr 2018, die ich gemeinsam mit André in Angriff nahm. Besondere Freude machte mir dabei die Planung eines Bildungsurlaubs, in dem ich ein Gefühl dafür bekam wie Erwachsenenbildner*innen in der Praxis arbeiten.

Neben den beiden Projekten erhielt ich zudem die Möglichkeit an zwei Bildungsveranstaltungen der Heinrich Böll Stiftung NRW teilzunehmen, einen Einblick in Evaluationsverfahren zu bekommen und mich mit meiner Mitpraktikantin Sarah in der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung auszuprobieren.

Geprägt durch das spannende Wahljahr 2017, nahm sich André zudem immer die Zeit meine Fragen rund um das kommunal- und bundespolitische Geschehen zu beantworten und meinen politischen Wissenshorizont mit aufschlussreichen Diskussionen zu erweitern. Besonders diese Gespräche haben mich während meines Praktikums sehr geprägt und enorm bereichert.

Das Praktikum hat mir die Möglichkeit gegeben zu vernetzen, etwas zu bewegen und auch gutes Qualifizieren kennen zu lernen. Es war eine sehr schöne Zeit und dafür möchte ich dem Team rund um Iris, André, Anna T., Anna H. und Veronika sehr danken!