Das Tandem als Kernstück

Das Herzstück des Mentoring-Programms der Heinrich Böll Stiftung NRW bildet die persönliche Kommunikation zwischen Mentee und Mentor*in. Dieses sogenannte Tandem steht in regelmäßigem Kontakt zueinander.

Was macht ein Tandem aus? 

Im Tandem werden motivierte Mentees in ihrer politischen oder gesellschaftlichen Engagement von einer/einem erfahrenen Mentor*in bei der Realisierung eines individuellen Projektes begleitet. Der/Die Mentee profitiert von den Erfahrungen und dem Netzwerk der Mentorin/des Mentors. Wichtiges Merkmal der Beziehung ist der gegenseitige Austausch. Denn sie steht außerhalb eines hierarchischen Abhängigkeitsverhältnisses und beide Seiten wissen nach kurzer Zeit die Sichtweisen der/des anderen zu schätzen. 

Wer ist als Mentee geeignet?

  • Neueinsteiger*innen in die Politik, die sich für ein Mandat oder ein Amt fit machen wollen,
  • Mandatsneulinge, die Einstiegshilfe in die Arbeit in ihren Kommunen möchten,
  • Einsteiger*innen in Politik und Zivilgesellschaft jeden Alters,
  • Wiedereinsteiger*innen nach der Familienphase oder
  • Quereinsteiger*innen zwischen den Gruppen.

Frauen und Männer,

  • die seit Längerem politisch oder gesellschaftlich aktiv sind und über das eigene Wirken reflektieren wollen;
  • die ein neues Vorhaben angehen möchten (eine Vorsitzkandidatur, oder ein inhaltliches Projekt);
  • die Konflikte führen (müssen);
  • oder sich neu orientieren möchten.

Migrationsgeschichte bereichert das Netzwerk!

Welche Motivation brauchen Mentees?

  • Mentees wollen etwas erreichen; haben eine gewisse politische/gesellschaftliche Vorstellung; wollen ein Thema nach vorne bringen oder Strukturen in ihrer Gruppe bereichern oder verändern.
  • Mentees begreifen Unterschiede zwischen Frauen und Männern als produktiv.
  • Mentees sind engagiert und haben eine/suchen sich eine Bezugsgruppe.
  • Mentees sind grün oder wollen grüne Politik kennenlernen.
  • Mentees gehören einem Verein/Verband, einer Nichtregierungsorganisation (NRO) an oder wollen diesen kennenlernen.

Wer ist als Mentorin/als Mentor geeignet?

  • langjährige Ratsmitglieder oder Kreisvorstände, 
  • Mandatsträger*innen aus den Landschaftsverbänden, 
  • Landesvorstandsmitglieder oder Bezirksvorstandsmitglieder 
  • Landtagsabgeordnete,
  • Dezernent*innen und kommunale Beauftragte,
  • Koordinierende von Landesarbeitsgemeinschaften,
  • Koordinator*innen und Sprecher*innen in Vereinen/ Verbänden und NRO.

Die besonderen Erfahrungen einer Migrationsgeschichte bereichern auch hier!

Wer bildet mit wem ein Tandem?  

Frauen mit Frauen, Männer mit Frauen, Frauen mit Männern, unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft, wo gewollt auch aus unterschiedlichen Organisationen. Notwendig ist der Erfahrungsvorsprung der Mentorin/des Mentors. Die Wohnort- oder Arbeitsnähe des Tandems ist wichtig.

Welche Rolle übernimmt die Heinrich Böll Stiftung NRW?

Die Heinrich Böll Stiftung NRW organisiert und begleitet das gesamte Mentoring-Programm. Zu Beginn übernimmt sie die Aufstellung der Tandems, organisiert drei Treffen mit Fortbildungselementen (angewandtes Projektmanagement, Selbstreflexion und Gender-Diversity-Training) und hält Kontakt zu den Mentorinnen und Mentoren. Mehr Informationen zum Rahmenprogramm sind hier zusammengestellt.