Interview mit Sabine Brauer zum PolitikManagement

Sabine, ab Juni bist Du für uns als Referentin unterwegs. Worauf freust Du dich am meisten?

Nichts ist für mich spannender als mit Menschen zusammen zu arbeiten und gemeinsam immer wieder neue Lern-Ufer zu erreichen! Wenn ich dabei meine bisherigen Erfahrungen einbringen kann, aber auch selbst immer wieder Neues mitnehme, ist das einfach ein Traumjob!

 

Was ist für Dich das Besondere an der Heinrich Böll Stiftung NRW? Warum engagierst Du Dich gerade bei uns?

Mit der Heinrich Böll Stiftung als grünnaher Stiftung verbindet mich eine lange Geschichte in den verschiedensten Rollen: Als Teilnehmerin, Mitglied, Kooperationspartnerin. Und ich freue mich besonders darauf, auf diesem Weg zur weiteren Begrünung der politischen Landschaft einen Beitrag leisten zu können.  

 

Du wirst bei uns Seminare zum Team-Building anbieten, Konfliktlösung und Sitzungsleitung steht auch auf deinem Programm. Warum ist gerade im politischen Umfeld eine funktionierende Gruppe so wichtig?

Erfolgreiche Politik ist Teamwork, deswegen ist es wichtig, gut zusammen zu arbeiten. Das ist nicht immer einfach und leider nimmt man sich für das Teambuilding oft zu wenig Zeit und glaubt, gute Zusammenarbeit sei selbstverständlich. Aber wie bei jeder guten Beziehung braucht auch ein gutes Team Beziehungsarbeit und –pflege. Dann ist nicht nur der politische Erfolg leichter erreicht, die Arbeit macht auch mehr Spaß. Das finde ich wichtig, denn schließlich engagieren sich die meisten Menschen ehrenamtlich.

 

Du bietest auch ein ganz neues Format an: Coaching. Worum geht es dir dabei?

Manchmal stehen wir vor schweren Entscheidungen, sind in Belastungssituationen regelrecht gefangen oder wollen bestimmte Veränderungen herbeiführen und merken, dass wir das alleine nicht so richtig schaffen. Dann kann ein Coaching helfen, durch einen Perspektivwechsel den jeweils richtigen Weg zu finden. Dabei ist ganz wichtig: Jede*r trägt die Lösung in sich, der Coach hilft „nur“ dabei, sie zu finden und anzugehen. Ich kenne auch persönlich die Seite des „Coachee“: Mir hat selbst einmal ein Coaching sehr dabei geholfen, den richtigen Weg zu finden.

 

Am Ende jedes Seminartages: Was ist für Dich das Wichtigste, was eine Seminarteilnehmer*in immer mitnehmen sollte?

Lernen ist immer auch persönliche Veränderung, deswegen sollte der Tag in einer Seminarteilnehmer*in etwas angestoßen, vielleicht neue Perspektiven eröffnet haben. Manchmal sind es nur kleine Schritte oder Fragen, manchmal gibt es auch große Impulse.

 

In aller Kürze: Worauf können sich die künftigen Teilnehmer*innen deiner Seminare besonders freuen?

Ich liebe den Ausspruch: „Erwachsene sind lernfähig, aber unbelehrbar“, weil er auf den Punkt bringt, dass Lernen am besten als „Ermöglichung“ funktioniert: Wenn wir uns Wissen aktiv und praxisnah aneignen. Das heißt: Bei mir gibt es nur so viele Inputs wie nötig, dafür viel Praxis und Erfahrbares.