Nachhaltig anders: 2-tägige Regionenbegehung an der Emscher in Bottrop, Gelsenkirchen und Dortmund mit Peter Strege und Klaus Vatter

Von der „Köttelbecke“ zum Ausflugsziel: Die Neugestaltung und Renaturierung der Emscher wurde vor Ort erkundet

Einst war sie der offene  Abwasserkanal der Region, heute wird sie zum ökologisch intakten Fließgewässer zurückentwickelt und immer mehr zum Ausflugsziel in der Region: die Emscher. Auf der zweitägigen Stadtbegehung konnten die 15 Teilnehmer*innen den Strukturwandel im Ruhrgebiet hautnah erleben. Dabei wurden sie nicht nur Zeugen der Verwandlung   einer  einbetonierten zur renaturierten Emscher, sondern lernten auch eine Reihe von Initiativen im Emscherraum kennen. Geleitet wurde die Tour von den beiden Referenten Peter Strege und Klaus Vatter, die gemeinsam im Unterstützerverein Emscher Freunde e.V. organisiert sind. 
Der erste Tag der Veranstaltung fand vor der Kulisse des ehemaligen Klärwerks an der Bernemündung und des heutigen Berneparks in Bottrop-Ebel statt. Am Vormittag konnte die Gruppe bei einer Führung mit Sebastian Ortmann von der Emschergenossenschaft durch den Bernepark Einführendes über Geschichte und Entwicklung der Emscher und des Parks erfahren. Im Anschluss daran gab es eine Stärkung bei einem Mittagsbuffet im anliegenden interkulturellen Stadtteilzentrum Ebel 27. Dabei wurde das Zentrum durch die Leiterin Yüksel Gür vorgestellt. 
Nachmittags wurde das Programm mit einer Lesung des Schriftstellers Hans van Ooyen aus seinem dokumentarischen Märchen „Die Rückkehr der Wassermänner. Mit Emscherneck junior durch das Neue Emschertal“ fortgeführt. Nach einer kleinen Pause bei Kaffee und Kuchen gab es zum Ausklang einige Vorführungen aus der Kurzfilmreihe „Emscher-Skizzen. Menschen und Orte im Emschertal“ mit Regisseur und Produzent Christoph Hübner. 
Am zweiten Tag unserer Stadtteilführung startete das Programm bei einem Brunch im Internationalen Mädchengarten in Gelsenkirchen. Das Gemeinschaftsprojekt von Mädchen für Mädchen, das sich unter anderem dem Produzieren von Naturfarben beschäftigt, wurde dabei von Renate Janßen vorgestellt. Nach einer kurzen Fahrt konnte im Anschluss der Nordsternpark als ein Beispielhafter der Umgestaltung alter Industrieflächen in der Emscherregion von einer Aussichtsplattform  betrachtet werden. 
Als letzter Programmpunkt konnte im Kontrast zum Programmstart in Bottrop-Ebel und der noch „alten“ Emscher ein fertig renaturiertes Stück der Emscher in Dortmund-Hörde bestaunt werden. Auf Besonderheiten in Fauna und Tierwelt sowie den Pflegebedarf dieses neuen Stücks Kulturlandschaft im Ruhrgebiet wurde von Klaus-Dieter Horn vom NABU aufmerksam gemacht. Das Wochenende klang angenehm aus bei einem Buffet und einem Bier im Atelier und Wohnhaus, einer umgebauten Pumpstation, von Peter Strege an der Emscher.

 

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