Praktikumsbericht: Julia Brychcy

Am Ende meines Masterstudiums der Regionalstudien Lateinamerika angelangt, wollte ich gerne zur weiteren beruflichen Orientierung noch ein Praktikum absolvieren. Die Heinrich-Böll-Bundesstiftung war mir schon des Öfteren während meines Studiums bei Recherchearbeiten aufgefallen. Auf der Suche nach einem passenden Praktikumsplatz überzeugte mich dann aber die Arbeit der Heinrich Böll Stiftung NRW: politische Bildungsarbeit und Weiterbildungsangebote für politisch Engagierte und Ehrenamtliche – wie wichtig eine solche Einrichtung sein kann, habe ich immer wieder während meines Studiums, aber auch in meinem eigenen Ehrenamt erfahren dürfen.
Und so wurde ich Praktikantin der HBS NRW und bekam einen umfassenden und spannenden Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten der Stiftung. Gleich zu Beginn wurde ich mit einer meiner zwei Hauptaufgaben während meines Praktikums betraut: die Tagung „Was Menschen zur Flucht bewegt – Globale Zusammenhänge und persönliche Einblicke“ in der Alten Feuerwache, Köln. Ich unterstützte die Bildungsmangerin Anna bei den letzten Vorbereitungen vor der Tagung,  am Tagungstag selbst und bei der Nachbereitung der Konferenz. Dabei reichten meine Aufgaben von Organisation, der Anmeldung und Begrüßung der Gäste bis zum Anfertigen des Abschlussberichtes, der auch auf der Homepage der HBS NRW veröffentlicht wurde.
Der zweite Teil meines Praktikums galt ganz dem Bereich Politikmanagement. Hier unterstützte ich André bei den verschiedensten Tätigkeiten. Neben der Erstellung der ein oder anderen Excel-Tabelle, bestand meine Hauptaufgabe dieser Zeit darin, das Jahresprogramm für 2017 der offenen Seminare im Bereich Politikmanagement, d.h. die Weiterbildungsangebote der HBS NRW, zu erstellen. Dazu gehörte die Auseinandersetzung mit den Inhalten der Seminare, das Lektorieren sowie die kreative Ausgestaltung des Jahresprogramms. Im Anschluss durfte ich auch das Programmheft der Bestellseminare zusammenstellen. Nebenbei bekam ich von André eine ausführliche Einführung in die politische Bildungsarbeit und wir führten viele bereichernde Gespräche über Politik und die politischen Entwicklungen so kurz vor dem großen Wahljahr 2017. Hautnah durfte ich die Bundespolitik dann auch bei einem Treffen mit den drei Bundestagsabgeordneten Ulle Schauws, Volker Beck und Markus Kurth erleben, die einer Einladung der Heinrich Böll Stiftung NRW zu einem gegenseitigen Austausch gefolgt waren.  
Nebenbei gab es aber auch immer genügend Zeit, die anderen Bereiche der Stiftung kennenzulernen und sich mit den Kolleg*innen über verschiedensten Dinge auszutauschen. Das Praktikum war für mich insgesamt eine sehr bereichernde Zeit – und das lag nicht nur an dem umfangreichen Einblick, den ich in die Stiftung und politische Bildungsarbeit bekommen habe. Der vertrauens- und respektvolle Umgang im Team, die Gespräche und gemeinsamen Mittagessen bereicherten die Zeit bei den Böllis ungemein. Ich möchte mich bei allen in der Stiftung, insbesondere bei André und Anna, für die schöne Zeit, das mir entgegengebrachte Vertrauen und die tolle Betreuung  bedanken!