Kalt wie Asphalt

Guck dieses Leben ist kalt wie der Asphalt.
Leben im Regen, kein geben nur nehmen.
Wer von euch sagt, dass Tränen auch vergehen,
is‘ ein Lügner oder hat gar kein‘ Plan von diesem Leben.
Guck dieses Leben is kalt wie der Asphalt,
Leben im Regen, kein geben nur nehmen.
Freiheit oder Knast, denk darüber nach,
denn es liegt nur an dir, was du daraus machst!
Jede Nacht lieg ich wach, schweißgebadet lieg ich da,
denke nach, über das was ich getan hab.
Das Leben is‘ krank, erkältet sind wir alle,
doch ich stell mir die Frage: Wer hält uns wenn wir fallen?!
Hier und jetzt hat mich dieses Leben tief verletzt,
dieser Text wie verhext,
sorgt jetzt dafür, dass ihr Tränen fließen lässt.
Immer wieder Raub oder Rauschgift,
mein ständiger Begleiter war das Blaulicht, traurig!
Ich bin Einzelgänger, Einzelkämpfer,
immer mit dem Kopf durch die Wand!
Ja ich weiß, wie es ist, wenn an den Händen unschuldiges Blut klebt,
frag mich, wie lange das gut geht, zu spät!
Heute blick ich in den Spiegel und sehe mein Feindbild,
sehe das, was ich nicht sein will.
Ich und die Straße, die Scheine und die Drugs,
ja wir gehören zusammen wie die Tinte auf das Blatt.

Refrain
Wir leben auf einem schmalen Grad, Liebe oder Hass,
sind getrieben von dem Hass, schreiben Briefe aus‘m Knast.
Aber jetzt müssen wir geduldig sein,
es ist nicht gut hier zu wein‘,   

es ist Blut, wenn ich wein‘ - blutige Zeilen
hier im Reim, die ich schreib, doch alles was mir bleibt
sind Narben auf der Seele, Narben die mich prägen,
es sind Fragen, die mich quälen!
Herzlich Willkommen in der Hölle aus Beton,
diese Wut auf den Zellen ist kalt wie der Asphalt,
was bleibt, Hass, Neid, Drogen und Gewalt.
Mir egal, wer du bist, mir egal, wen du kennst,
ich nehm mir was ich will, hier gibt es nix geschenkt!
Ich will raus, raus aus dieser Schattenseite,
doch ich komm nicht weiter, wie ein Auto mit platten Reifen.
Scheiß auf die Haftzeit,
ich lasse den Knast einfach Knast sein,
weil ich weiß, all der Shit is‘ bald Vergangenheit!